Rundbrief   ,,Ruf mich an in der Not‘‘

Shalom Ihr Lieben!

Der Segen Gottes sei mit Euch und Friede von Gott dem Vater und unserem HERRN Jesu Christi!

Ein paar Gedanken, die uns immer wieder beschäftigen, sollen heute das Thema sein. Die Not und das Leid, Zeiten und Stunden der Trübsal und Finsternis. Die Not ist etwas, was alle Menschen beschäftigt. Gläubige und Ungläubige, und immer wieder kommt die Frage ,,Warum“ - ,,Woher“ - ,,Wozu“, und auf diese Fragen soll dieser Rundbrief ein paar Antworten geben und ein paar Denkanstöße liefern. Und deshalb wollen wir anfangen mit dem Wort Jesaja 48.10: ,,Siehe, ich will dich läuten, aber nicht wie Silber. Sondern ich will dich auserwählt machen im Ofen des Elends.“

Ein paar grundsätzliche Gedanken dazu.

Ein durch Not geprüfter Mensch wird offen für Gott. Der nichtgläubige Mensch wendet sich in den Zeiten der Not im Gebet zu Gott. Das ist erstmal ein Reflex. Wenn der Mensch ans Ende gekommen ist, wenn er danieder liegt, wie ausgeschüttetes Wasser, wenn sein Herz zerschmilzt wie Wachs, wenn all seine Kunst, sein Verstand, seine Begabung, seine Kraft, seine Mittel, ans Ende gekommen sind, wie der Mensch sagt – mit seinem Latein am Ende sein – dann wendet er sich reflexartig an Gott. Das ist immer wieder zu beobachten in Zeiten des Krieges und Hungersnöten, in den Zeiten von Terroranschlägen, Naturkatastrophen, dann wenn der Mensch ans Ende gekommen ist, wendet er sich im Gebet an Gott. Und deshalb ist die Not immer wieder ein Gnadenerweis des HERRN, weil er den Menschen zubereiten will für sein Wort, für seine Wahrheit und für das ewige Leben. Den der Mensch, der nie in Not gerät, ist ein Mensch, der nie nach Gott fragt. Wie Psalm 119 sagt: ,,Ehe du mich gedemütigt hast, irrte ich.“ Und weiter heißt es: ,,Ich erkenne, dass du mich in deiner Treue gedemütigt hast.“ Das heißt, die Treue des HERRN erweist sich in Zeiten der Not und das auf vielfältige Weise. Zum einen führt uns seine Treue in diese Not, zum Anderen erweist ER sich in dieser durch IHN herbeigeführten Not als Treu. Der HERR führt also durch Not die Menschen an sich heran. Wenn der gläubige Mensch, der sich Gott schon zugewandt hat, in Not gerät, dann hat auch das seinen wunderbaren Sinn. Denn oft ist sein Glaube brüchig, nicht fest, nicht echt, aufgesetzt in vielen Teilen, hohl, kein wahrhaftiger Glaube.

Was geschieht nun mit diesen Menschen, der in Not gerät? Umso größer die Not, umso aussichtslosen die Situation ist, desto intensiver wendet er sich an Gott. Desto lauter wird sein Schreien, wie es heißt: ,,Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele Gott zu dir.“ Es ist also die absolute Not, die auch den gläubigen Menschen zu Gott treibt, noch dichter, noch näher heran. In seiner Not schreit der Gläubige zu Gott, denn er erkennt erst in der Not, wie brüchig sein Glaube ist und alle Makulatur, jede Maske, jede Schauspielerin, uunechtes Getue und Gehabe fällt ab in der Not. Die Not lässt so etwas nicht zu, sie hat keinen Platz für Getue und Schauspielerei, für Masken. All dieses verbrennt im Glutofens des Leidens und übrig bleibt was wirklich ist. Und in der Not erkennt der Gläubige, gerade wenn er noch nicht so in Nöte geführt wurde, dass sein Glaube gar kein tragender Glaube ist, dass sein Glaube gar nicht so wahrhaftig ist, wie er selber immer annahm. Wie eine starke Ankerkette bei ruhiger See, die schier unzerbrechlich und unzerreißbar scheint, im Sturm zerreißt sie wie ein Bindfaden. Und dann ist dieses Schiff mit all denen die auf und in ihm sind, der Macht der Wellen und des Windes ausgesetzt. Und dann erkennen sie, dass sie gar keinen Anker und gar keinen wirklichen Schutz hatten. Und so ist es mit dem Glauben, der nicht trägt. In der Not zeigt uns Gott, dass wir ungläubig sind. In der Not zeigt uns Gott, dass unser Glaube gar nicht trägt. Aber ein Glaube, der nicht trägt, der nicht wahrhaftig ist, ist ein Glaube, der nicht hindurch rettet. Und deswegen erweist sich auch hier Gott den Gläubigen, den ER in die Not führte große Barmherzigkeit. In Geduld, in Langmut hat er ihn getragen, vorbereitet zubereitet. Und nun prüft er seinen Glauben. Es gibt das Wort im Psalm 66: ,,Du hast uns versucht.“

Und da erkennen wir, dass uns unser Glaube nicht trägt. Und dann schreien wir nach dir, wie der Hirsch nach frischem Wasser, schreien wir nach dir! Also die Not führt im ersten zu Gott. Sie bringt uns Gläubige wie Ungläubige, dass wir uns Gott zuwenden. Und sie zeigt uns dann auf, dass wir selber ans Ende gekommen, nichts haben, was uns Rettung und Halt gibt. Dass uns unser Glaube, den wir so hoch gepriesen haben, in Zeiten des Sonnenscheins, der Ruhe, des Friedens, der Geborgenheit gar nicht trägt, dass wir gar nicht so gläubig sind, wie wir uns wähnten. So führt uns Gott vor Augen, wie sehr wir IHN brauchen und da wird wahrhaftiger Glaube geboren. Wahrhaftiger Glaube, der echte Glaube, der Glaube ohne Masken. Der Glaube, der sich nach Gott richtet, ausrichtet, das Herz, was nur nach Gott fragt, ist die Wohnstätte des sich gerettet wissen. Denn der wahrhaftiger Glaube ist der Glaube, der Gott den Thron zuweist auf dem ER sitzt und dem IHM gebührt.

Und so sind wir durch die Not auch zu einem echten Glauben gekommen. So gelangen wir durch Not zu einer Wahrhaftigkeit, die Gott liebt. Denn Gott hasst die Heuchelei, denn Sauerteig durchsäuert alles, macht zu Schanden, Unrein. Und dieses wahrhaftige Schreien zu Gott, dieses durch tiefste Bedrängnis sich IHM zuwenden, alles andere loslassen, geschieht auch nur dort, wo wir erkennen, dass wir nichts weiter haben, als IHN. Dort werden uns die Augen geöffnet, wie es wirklich um uns steht.

Solange wir tun können, Mittel haben, Gelder, Werkzeuge, Kräfte, Verstand, andere Menschen zur Hilfe, dort wähnen wir selber etwas zu tun. Obwohl wir nie etwas vollbringen, sondern alles ist Gottes Werk und Gottes Hand. Also die Not öffnet uns die Augen für eine Wahrheit, die wir so oft vergessen. Die sich oft so rauszieht aus dem Alltag, wenn wir unterwegs sind, unsere Dinge erledigen. Auch Dinge im HERRN und als dem HERRN. Aber oft eben vergessend, dass nicht wir, sondern er uns leitet. Dass nicht wir, sondern ER die Erde fliegen lässt. Dass nicht wir gehen, sondern, dass er uns gehen lässt. Dass nicht wir glauben, sondern dass ER uns den Glauben schenkt. Und durch die Liebe den Glauben in uns wirkt. Also ist die Not ein Schleifstein des HERRN, in dem abgeschliffen wird, was nicht von IHM ist und nicht zu IHM führt.

So führt die Not zu Gott. So macht die Not den Glauben wahrhaftig, das Schreien nach IHM, das Sehnen, das Bitten und die Not öffnet uns auch die Augen für die Realität, wer wir sind und wer Gott ist, der HERR, der Retter, Schöpfer aller Dinge, König aller Könige, der einzige, allmächtige, lebendige Gott, der den Staub ruft bei seinem Namen. Der dem, der nichts als einen herrlichen Platz zuweisen möchte.

Und dann verbringt die Not noch etwas sehr wunderbares. Denn in der Not harrend auf Gott, wird unser Glaube bewährt. In der Not geduldig auf Gott harrend, auf IHN schauend, auf IHN vertrauend, dürfen wir seine wundervolle Liebe zu uns erfahren. Also dann haben wir nicht nur von IHM gehört, dann haben wir IHN erlebt. Dieses Erleben macht den Glauben wirklich echt. Dann es ist schon fast ein wirkliches Schauen, denn wer gerettet wurde, der weiß, wer sein Retter ist. Aber um errettet worden zu sein, muss man erst in Not geraten sein.

Wenn wir Gott harren und warten, dann erleben wir, wie er lenkt und rettet. Dann kommt auch die Freude und der Lobpreis, der Dank und Gott thront über den Lobgesängen seines Volkes. Der HERR liebt den Dank, das einzige Opfer was ER ansieht. Wer Gott dankt, der preist IHN. Das ist der Weg des Heils, wie ER sagt zu uns in seinem Wort.

Die Not führt also zum Dank. Sie führt zum Dank, weil wir erleben, dass Gott wahrhaftig ist, Richter, Allmächtiger, in dessen Händen alles liegt. Wir erleben Gott in der Not. Wir könnten IHN auch erleben in guten Zeiten, aber dort glauben wir nur selbst alles zu tun. Und so muss uns Gott nun immer wieder ans Ende führen, immer wieder zum Zerbruch und immer wieder in die Sackgasse laufen und immer wieder auf scheinbar unnützen Wegen gehen lassen, damit wir in Not uns IHM zuwenden, aus wahrhaftigem Herzen IHM zurufen und im geduldigen Harren IHN erleben. Seine Rettung – und dann erleben wir, dass ER immer einen Ausgang verschafft, dass Er es nie so schwer macht, dass wir es nicht ertragen können und letztlich erleben wir, dass ER uns trägt. Wir erleben, dass ER uns liebt und dass er unser Retter ist – JESCHUA.

Dann sind wir dort angekommen, wo uns der HERR hinführen will. Oft nur für eine kurze Zeit, aber umso öfter wir es durchleiden, desto länger bleiben wir dort. Dann sind wir dort angekommen, wo wir unseren HERRN lobsingen. Wo wir dann sagen können: „Was betrübst du dich meine Seele und bist so unruhig in mir, harre auf Gott, ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.“ Dann wissen wir dass ER errettet. Wenn wir seiner Harren in Geduld, erleben wir dass ER kommt und dass ER tut und das wirkt und niemals schläft noch schlummert.Dadurch wird unser Glauben bewährt.Durch den erlebten

Glauben,durchlebten Glauben zu dem lebendigen und an den lebendigen Gott.Dann erleben wir den lebendigen Gott selbst und dies  schafft in uns eine Hoffnung,von der es  heißt:Hoffnung lässt nicht zu Schanden werden.Wenn wir also in Zeiten der not,des sturms,der Drangsal ,der trübsal,der Ängste,der schmerzen ,der panik,dder anfälle,der aussetzer,der Ohnmacht,uns durch die Not des HERRN erinnern.Wie die jünger ,die mit dem HERRN an Bord,gegen die Wellen ankämpften,und erst als sie nicht mehr weiter wussten,sich des HERRN quasi erinnerte,der am Ende des schiffs schlief und dann zu Ihm rannten und schrieen :,,Herr,Herr wach auf ,ist es dir egal,das wir umkommen?Und so im nu errettet waren.Denn sie waren sofort  am Ufer,der sturm war vorbei.

Also sind wir in diesem Moment angekommen und erleben die Rettung und wissen mit Gewissheit, dass der HERR da ist und der HERR sagt uns: ,,Freut euch und hüpfet, wenn ihr in Trübsal geratet. Haltet aus. Harret auf mich.‘‘ Wer auf den HERRN harret, wird nicht zu Schanden werden. In der Offenbarung heißt es: ‚,Wer überwindet, dem werde ich die Krone des Lebens geben.‘‘

,,Wer ist es aber, der überwindet, wenn nicht der glaubt, dass Jesus der Christus ist.‘‘ Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwindet, und der HERR sagt uns: ,,In der Welt habt ihr Angst, doch seid getrost, ich habe die Welt überwunden.‘‘ Und deswegen haben wir Frieden mit Gott. Deswegen ist Christus unser Friede und deshalb sehnen sich die Gottlosen nach Frieden, denn die Gottlosen – spricht der Herr – haben keinen Frieden. Und so führt die Not zum wahren Frieden und es ist gut, dass uns der HERR immer wieder in diese Not führt, damit wir uns immer wieder zu IHM wenden. Denn Not lehrt Beten und selbst der Herr Jesus Christus hat durch Not Gehorsam gelernt. Und es heißt in seinem Wort: ,,Wer leidet, hört auf mit der Sünde.‘‘

Die Not bewirkt Hinwendung, bewirkt wahre Buße, wahre Bekehrung, macht Glauben wahrhaftig und echt, tragend und rettend. Sie macht Glauben bewährt, macht Hoffnung gross und führt für den, der sich wahrhaftig in dieser Not zu Gott wendet und mit dem Hirsch nach dem Wasser des ewigen Lebens schreit, zur absoluten Gewissheit und Rettung. Darin wollen wir stehen und festbleiben. Es ist leicht gesagt, wenn man keine Schmerzen hat, dem Verbrannten Trost zusprechen zu wollen. Es ist leicht gesagt, wenn man keinen Hunger hat, dem Hungernden zu sagen: ,,Harre aus!‘‘ Und es ist leicht gesagt, dem der vergeht zu sagen: ,,Es wird alles gut!‘‘ Und dennoch ist es so, wenn wir auf Gott Harren, wenn wir geduldig deiner warten HERR, dann werden wir errettet. Dies ist gewisslich wahr und ein teuer wertes Wort und DU hast es uns zugesagt. Und du bist uns treu!

Die Not ist eine Zucht, mit der DU uns immer wieder – HERR – an dein Vaterherz ziehst. Und DU sagst: ,,Ein jeden, den Du liebst, den stäubst Du.‘‘ Und an anderer Stelle, wer Zucht hasst, der liebt den Tod. Und so gibt es auch das Wort, wenn die Not über uns kommt, dann erfreut sie uns nicht. Und wir freuen uns nicht, aber wenn wir durchgegangen sind, ist es doch wunderbar zu erkennen, wie DU wirkst und im Rückblick zu erkennen, dass es nie so schlimm war, dass wir nicht durchkommen konnten, sondern so wohl dosiert, wie DU es machst HERR. So wunderbar, auf den Punkt genau, wie eben DU nur wirken kannst und dich darin zu erleben, dich darin zu sehen, zu erkennen, macht unseren Glauben unumstösslich. Dann erkennen wir eben auch, dass DU diesen wirkst, durch die Not, in die DU uns führst.

Aber nicht um der Not willen, nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel der Errettung. Als Wegweiser aus dem Labyrinth der eigenen, selbst erdachten Wege. Als Spiegel zur Selbsterkenntnis, dass nichts, was der Mensch macht, wirklich trägt. Und deswegen wollen wir Gott danken – alle Zeit – und gerade in Zeiten der Not, wenn ER uns wieder einmal ins Dunkel führt. Umso öfter wir da durchgegangen sind, desto gewisser können wir sagen: ,,Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Und wandere ich auch im tiefen Tal des Todes, so fürchte ich doch kein Unheil, denn du bist bei mir. Dein Stecken und dein Stab sie trösten mich.‘‘ Was für ein herrliches Wort. Was für eine köstliche Mahlzeit. Was für ein wunderbares Wasser. Was für ein Glaube, den wir haben dürfen, der uns geschenkt wird, in DIR, in unserem Herrn Jesus Christus.

So gibt es ein wunderbares Gebet des Propheten, der in der Hölle war und zum HERRN schrie: ,,Und Jona betete zu dem Herrn, seinem Gott im Leibe des Fisches und sprach: Ich rief zu dem Herrn in meiner Angst und er antwortete mir. Ich schrie aus dem Bauch der Hölle und du hörtest meine Stimme. Du warfest mich in die Tiefe mitten im Meer, dass die Fluten mich umgangen, alle deine Wogen und Wellen gingen über mich, das ich gedachte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, ich würde deinen Heiligen Tempel nicht mehr sehen. Wasser umgab mich, bis an meinem Leben, die Tiefe umringt mich, Schilf bedeckte mein Haupt. Ich sank hinunter zu der Berge Gründe, die Erde hätte mich verriegelt ewiglich, aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt Herr, mein Gott. Da meine Seele bei mir verzagte, gedachte ich an den Herrn und mein Gebet kam zu dir, in deinen Heiligen Tempel. Die da halten an dem Nichtigen (also an den Götzen) verlassen ihre Gnade. Ich aber will mit Dank dir opfern, meine Gelübde will ich bezahlen, denn die Hilfe ist des Herrn. Und der Herr sprach zum Fisch und der spuckte Jonas aus ans Land.‘‘

Dieses Gebet des Mannes Gottes, des Propheten Jona beinhaltet eigentlich alles, was wir jetzt hier betrachtet haben. Es ist die Not, es ist die Hinwendung, es ist die Buße, es ist der Glaube, es ist die erlebte Rettung, das Erleben des lebendigen Gottes. Das ist der Dank, der daraus fließt. Und das ist es ja letztlich, was Gott will. Das wir IHN danksagend anbeten, denn ER ist der HERR der Herrlichkeit, ER ist der einzige allmächtige Gott. Und wem sollten wir danken, wenn nicht IHM, der sich so wunderbar erweist. Und da wir Menschen scheinbar nicht begreifen, weil es uns ja auch viel zu hoch ist, was ER  alles wirkt, alle Herzen lässt ER schlagen, alle Haare hat ER gezählt. ER lässt jeden Vogel fliegen und kein Spatz fällt vom Himmel ohne dass ER es will. Jeden Tropfen, der zur Erde fällt, lässt ER fallen. ER vergisst keinen Samen und fällt er in noch so verborgene Winkel, ER lässt ihn sprießen zu seiner Zeit. In den Tiefen des Meeres lässt ER Lebewesen leben, von denen wir nie gehört noch gesehen haben. ER kennt alle Sterne, ER lässt die Wolken fliegen und die Sonne scheinen. All das sind die Wunder, die wir auch immer wieder sehen, aber letztlich wirklich erleben tun wir IHN erst dort, wo ER unser persönlicher Retter wird.

Und deswegen ist die persönliche Not notwendig. Die Not tut Not, damit wir persönlich Gott erleben und so erst in eine persönliche Beziehung mit dem HERRN treten können. Denn ER ist ja persönlich für uns gestorben. Nicht anonym und nicht persee, einfach so, für eine breite Masse, sondern für jeden Menschen persönlich. Eine ganz persönliche Beziehung zwischen dem HERRN und seinem Geschöpf, das ein Kind wird, wenn es sich im Glauben zu und an IHN wendet. Und so wird ER nicht ein anonymer Gott bleiben, wenn er uns in Not führt, sondern durch das Erleben, in der Rettung, erleben wir Gott, der uns errettet hat aus dem Gericht, aus Angst, aus Verdammnis, aus Finsternis, aus dem Tod, aus der Hölle, aus dem Bauch des Walfisches, aus den Tiefen im Meer, aus dem Verstoßen und Fremd sein.

Aber erst wenn wir ganz persönlich in ganz eigene Nöte geraten und in ihnen zu versinken drohen und dann durch das Gebet und die Hinwendung zu Gott errettet und ans Land gebracht werden, kommt auch der ganz persönliche Dank, die ganz persönliche Hinwendung und die ganz persönliche Freude über seine Herrlichkeit.

Und deswegen – wie ein Bruder gesagt hat – sollten wir Not nicht nur erdulden, uns darin erfreuen. Wir sollten sie fast erbitten. Der HERR gedenkt daran, dass wir nur Staub sind. ER weiss, dass wir schwach sind und ER wird es immer so schaffen, dass wir einen Ausweg haben in IHM und o h n e Ihn gibt es keinen Ausweg, ist alles vorbei. Und deswegen ist es so herrlich, dass wir ihn IHM wandeln können und in IHM unsere Rettung haben.

Ja HERR, es ist wunderbar und es gäbe noch viel zu sagen zu diesem Thema. Vielleicht schenkt der HERR es noch, aber im Augenblick ist es das, was zu sagen war!

Gelobt bist Du der da ist von Ewigkeit zu Ewigkeit. Dank sei Dir, der DU trägst und rettet und wirkst und alles machst, alles bestimmst und niemand brauchst und alles hast. Wir in DIR die Fülle! Schenk‘ uns das dankbare Herz, den willigen Geist, denn in den zerschlagenen Herzen findest DU Wohnstätte, in dem Zerbrochenen. Du wirst es nicht abweisen, denn DU bist ein Heiler und Retter. Und wer das erleben darf, glückselig ist er.

Amen!

Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit Euch allen.

Dieser Brief geht an alle Geschwister. Wir würden uns sehr freuen über Anmerkungen, Kritiken, Zusätze oder, oder…

Vergleichsstellen zu diesem Schreiben:

Hiob 5, 17-19

Palme 19, 12-14; 66, 8-19; 94, 12-15; 118, 21; 119, 67.71.75; 50, 75.23

Jesaja 28, 19; 26, 16

Sacharja 13, 9

Daniel 11, 35 und 33, 34

Hosea 2, 25; t, d

Maleachi 3, 3

Sprüche 3, 11-12; 17, 3

Prediger 7, 2-6

Apostelgeschichte 5, 41

Römer 5, 3-5

1.Korinther 10, 13

1.Petrus 1, 6.7; 4, 12-13; 5, 9-10

Hebräer 6, 18-19; 12, 5-6

Jakobus 1, 2-3

 ER Hat uns zuerst geliebt ..Hab euch lieb 

Flüchte um Deines Lebens willen!


Gehet aus mein Volk

Wer ist gemeint?

DU!

Warum?

Damit DU nicht teilhaftig wirst an ihren Sünden und nicht ihr Gericht empfangen wirst (Offenbarung 18,4).Was für Sünden und warum bin ICH teilhaftig fragst DU dich?!

Weil DU MITGLIED bist in der Kirche, im Verein (KdöR), einer Denomination oder Religion, welch durch DEINE MITGLIEDSCHAFT finanziert wird und ihre Iirrlehren verbreiten und den wahren HERRN JESUS CHRISTUS verleugnen (2.Timotheus 3,5)!

Wegen ihrer Toleranz gegenüber Kindestötung im Mutterleib (2.Mose 20,13), Militärdienst (Matthäus 5,44), Schwulen- und Lesbentrauungen (Römer 1,27), Bischöffinnen und Pfarrerinnen (1.Timotheus 2,12), Papst "heiliger Vater" (Matthäus 23,9), Priestertum (Hebräer 4,15), Opfergaben "Eucharestie" (Hebräer 9+10), Mariaanbetung (Johannes 14,6), Kindstaufe (Markus 16,16) u.v.m., und anderen Religionen (Irrlehren), die die Sohnschaft leugnen (1.Johannes 2,22), werden Sie und DU desto mehr Verdammnis empfangen (Matthäus 23,14), weil DU trägst durch DEINE MITGLIEDSCHAFT und DEINEN WERKEN MITSCHULD!


Sondert euch ab Rühret kein Unreines an, so will ich DICH annehmen und DEIN VATER sein, und ihr sollt meine SÖHNE und TÖCHTER sein (2.Korinther 6,17.18)! Der Herr möchte also KINDER, eine Familie und kein Verein!

Was muß ein Kind tun, um ein Sohn oder eine Tochter zu werden? Eine Eintrittserklärung unterschreiben, Kirchensteuer, den Zehnten oder Spenden zahlen? NIEMALS!!!

Es muß geboren werden, und zwar aus Wasser und Geist spricht der Herr (Johannes 3), eine NEUE KREATUR (2. Korinther 5,17), was bedeutet, daß CHRISTUS IN DIR wohnt und lebt, aber nun NICHT mehr DU (Galater 2,20)! Das ist auch die Grundlage aller Gemeinschaft, mit dem VATER, dem SOHN und dem HEILIGEN GEIST (1.Johannes 1,3). Und CHRISTUS IN DIR , die Liebe (1.Johannes 4,8), wird bewirken, daß DU Gemeinschaft mit DEINEN Geschwistern, DEINER Familie (Matthäus 12,47-50) haben möchtes, da ihr den selben HIMMLICHEN VATER habt, dem Haupt des Leibes, der Familie! Und in dieser Familie haben alle Glaubenden (Geschwister!)alle Dinge gemein (Apostelgeschichte 2,44...)!

Oder wie kannst DU sagen DU liebst GOTT, den DU nicht siehst, und DEIN BRUDER den DU siehst leidet allerlei Mangel (1.Johannes 4,20), aber DEINEM beteubtem Gewissen geht es ja ganz gut, weil DU zahlst ja Kirchensteuer, den Zehnten oder spendest! Was für eine Heuchelei!!! Soll das der Wille des HIMMLICHEN VATERS sein? Doch irret euch nicht, GOTT läßt sich nicht spotten (Galater 6,7)! - Prüfe DU nach im WORT GOTTES, DER BIBEL, DER HEILIGEN SCHRIFT! - Laß DU dich nicht verführen, denn es sind etliche die DICH verführen (Ökumene!), da sie das Evangelium CHRISTI verkehren, und diese sind verflucht spricht der Herr (Galater 1,7.8)!

Mit ihrer Toleranz und Weltoffenheit (Hure Babylon - Offenbarung 18+19) und ihrem geheuchelten Frieden (Jeremia 6,14) gehen sie umher wie ein brüllender Löwe und suchen MITGLIEDER wie DICH, doch Vorsicht, denn er selbst, der Satan (Vater der Lüge!) verstellt sich zum Engel des Lichts (1.Petrus 5,8 ; 2.Kor. 11,13.14)!

HUMANISMUS ANSTATT CHRISTUS!

Doch wer der Welt Freund sein will, wird GOTTES Feind sein (Jakobus 4,4). DU mußt dich entreißen lassen aus dem Rachen des Löwen (Hesekiel 34,10 ; 2.Timotheus 4,17) vom Guten Hirten (Psalm 23), unserem Herrn Jesus Christus, oder DU bist weiterhin die Beute des brüllenden Löwen, dem Teufel (1. Petrus 5,8) und teilst mit ihm die EWIGE PEIN (Offenbarung 20,15)! Sämtliche Kirchen, Vereine (KdöR), Denominationen oder Religionen erzählen DIR, daß DU so bleiben kannst, wie DU bist und mit GOTT als Partner ein guter Mensch werden kannst (Römer 3,10). Solche sind Wölfe im Schafspelz (Matthäus 7,15)!

Jesus Christus ist darum für DICH gestorben, auf das DU, so da lebst hinfort nicht DICH SELBST lebst (2.Kor.5,15)! Ich bin der WEG und die WAHRHEIT und das LEBEN, niemand kommt zum Vater, denn durch mich (Johannes 14,6 ; 10,9) und wer mir nachfolgen will, der verleugne SICH SELBST und nehme SEIN Kreuz auf sich TÄGLICH und folge mir nach (Lukas 9,23), spricht Jesus Christus zu DIR!


Durch den GLAUBEN (Markus 16,16), der TAUFE (Römer 6 ; Johannes 3,1-7...), den Empfang des HEILIGEN GEISTES (Apostelgeschichte 2,38) und der SELBSTVERLEUGNUNG (Galater 2,20)!

Also gehe aus allen Bindungen und flüchte um DEINES Lebens willen, zu IHM, denn Christus ist DEIN Leben!

(Philipper 1,21) - Lese unbedingt BIBEL! - Und wenn DU IHM von ganzem Herzen suchen wirst, wird ER sich von DIR finden lassen (Jeremia 29,13.14)!

Jetzt ist der Tag des Heils (2.Kor. 6,2), HEUTE so DU meine Stimme hörst, so verstocke DEIN Herz nicht, spricht der Herr DEIN GOTT (Hebräer 3,15)! Komm DU verlorener Sünder und gib DICH dem Herrn Jesus ganz und gar hin, so wie ER sich ganz und gar für DICH gab aus LIEBE bis zum Tod am Kreuz (Philipper 2,8) und dem Tod, und damit dem Teufel die Macht genommen hat (1.Kor.15,55-57), da ER durch seinem Gehorsam gegenüber dem HIMMLICHEN VATER nach drei Tagen von den Toten wieder auferstanden ist, damit DU IHM folgen kannst, aber nur auf dem selben Weg - den Weg des Kreuzes, der SELBSTVERLEUGNUNG!

Falls DU nicht glaubst, wie die SCHRIFT sagt, bist DU schon gerichtet (Johannes 3,18)! Deshalb tue Buße, denn der Herr steht gerade vor DEINER Tür und klopft an und möchte in DIR wohnen und DICH in alle Wahrheit leiten! (Offenbarung 3,20 ; 1.Korinther 6,19 ; Johannes 14,23 ; 16,13) DU mußt GOTT mehr gehorchen als den Menschen (Apostelgeschichte 5,29)!


Lese und Prüfe unbedingt in der BIBEL, dem WORT GOTTES, der HEILIGEN SCHRIFT!


Distanzierungsschreiben/Brief eines Bruders an eine landeskirchliche Gemeinschaft innerhalb der Evangelischen Kirche Berlin/Brandenburg


Shalom,

ich möchte noch einmal Bezug nehmen auf das Gespräch, daß ich am Dienstag dem 07.05.02 nach der Bibelstunde in euer Gemeinde hatte.

Ausgangspunkt dessen, was mein Herz bewegt und ich euch deshalb mitteile, weil es mir der Herr auf's Herz legt, war die Behauptung: Im Gegensatz zu den alttestamentischen Propheten, sollen wir ,die Jünger Jesu kein Gericht predigen. Stattdessen sollen wir uns darauf beschränken die "Frohmachende Botschaft", die Erlösung zu verkündigen, sozusagen zum Evangelium verführen, wie es einmal eine ältere Schwester mir gegenüber formulierte. Zum Anderen wurde gesagt, daß die Warnung eines Bruders, als er den regierenden Bürgermeister Wowereit während einer Rede in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche mit den Worten unterbrach: "Schwul sein ist GOTT ein Greuel", unnütz gewesen sei. Sie bringe niemanden etwas, Wowereit würde sich so nicht bekehren. Und letztendlich wäre es Vergeudung der eigenen Resorcen, die durch Gebet um GOTTES Hilfe rationellerund genauer eingesetzt werden könnten. Also eine rationelle Evangelisation. Ich frage, ist dies wirklich so? Stimmt das?

Nach Allem, was mir der Herr aufzeigt, muß ich beides verwerfen!

Der Auftritt des Bruders in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche hat viel Aufsehen erregt, dies ist sicher. Dies allein ist kein Grund eine solche Aktion positiv zu bewerten. Aber Gott weiß, was es in den Herzen der Menschen bewegte. Vielleicht saß ein Gläubiger in der Kirche, der aufhorschte, als Gottes Maßstab in die Runde geworfen wurde. Ein Mensch, der sich nicht traute, all seine Zweifel und Fragen auszusprechen. Der annehmen mußte, daß er fehl geht angesichts der lehrenden Weibern in der Gemeinde, schwulen Pfarrern, homsexuellen Ehen, Pornographien allenthalben, christlichen Kreditinstituten, 160 000 kirchlich legitimierten Abtreibungen im Jahr 2001 in Berlin/Brandenburg, wo soll ich anfangen, wo soll ich aufhören, die Zeit würde mir zu knapp, wollte ich alles aufzählen. Vielleicht hörte nur ein Mensch davon, der bestärkt durch das Erlebte von nun an selbst aufstehen wird, gegen alle BUH-Rufe, Pfiffe, Beschimpfungen, Anfeindungen und sich zu dem Herrn Jesus Christus stellt und so die Nachfolge antritt. Vielleicht nicht gleich in einem solchen Rahmen, vielleicht in einem kleinen Kreis, aber wo auch immer, es wird ein Zeugnis zur Ehre unseres Herrn Jesus Christus und seines Vaters, dem einzigen, allmächtigen GOTT sein. Und auch sein Wirken wird andere erreichen, die danach aufstehen, und so weiter...

Aber was wäre, wenn kein Mensch dadurch bewegt wurde und sich Herr Wowereit nicht bekehrt?

Ist es nicht so, daß es dem Bruder, der als einziger aufstand, Segen bringt, wie es geschrieben steht im Römer 10,10 ;

"So man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und so man mit dem Munde bekennt, so wird man selig."

Und was wäre, wenn es dem unnützem Werkzeug selbst auch nichts brächte, keinen Segen, keine Frucht, keine Gnade? So ist doch der Name des Herrn verherrlicht worden, großgemacht worden vor vielen Augen, IHM zur Ehre, wie die SCHRIFT sagt im 5.Mose 32,2; "Gebt Ehre unserem GOTT" und im 1.Kor.10,31; "...so tut es alles zu GOTTES Ehre".

Und was hat es auf sich mit dem Gericht, fragen wir GOTT: "Wie sollt ihr dem Gericht der Hölle entfliehen...

Sie werden ein schweres Gericht empfangen...du fürchtest GOTT nicht, da du in demselben Gericht bist?...

Zum Gericht bin ich in diese Welt gekommen...Da aber Paulus redete von der Gerechtigkeit und von der Keuschheit und von dem zukünftigen Gericht...Du aber nach deinem verstocktem und unbußfertigem Herzen häufest dir selbst den Zorn auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gericht GOTTES...

sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichtes...(Mt.23,33/Lk.23,40/Joh.9,39/Apg.24,25/Rö.2,5/Hebr.10,27)...

und so weiter, und so....Alles aus dem Neuen Testament.

Also wie ihr sehen könnt liebe Brüder, liebe Schwestern, es gibt keine Tradition der Zartheit,

der Rücksichtnahme, des Weglassens einer göttlichen Wahrheit. Und ich sage es mit aller Klarheit, es gibt keinen Bruch und keinen Widerspruch zwischen Alten Testament und Neue Testament. Es ist ein Geist, ein GOTT, ein Ziel! Amen.

Was rief denn unser Bruder Stephanus seinen Mördern entgegen (Apg.7,51-52.54):

"Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt alle Zeit dem HEILIGEN GEIST, ...welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt. Und sie haben getötet, die da zuvor verkündigten die Zukunft dieses Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid...da sie solches hörten gings ihnen durchs Herz und sie bissen die Zähne zusammen über ihn."

Wem hat dieses Zeugnis etwas gebracht? Bekehrte sich einer der Anwesenden dadurch?

Hat Stephanus seine Kräfte rationell eingesetzt, geschont? Nein und wir können GOTT danken, daß der Herr dies auch nie gemacht hat. HALLELUJA!

Wir aber sind wie Stephanus Nachfolger Jesu und es ist nicht unsere Aufgabe darüber nachzudenken, wem es etwas nützt, wie es mit unseren Kräften aussieht. Wir haben die Wahrheit GOTTES, wir haben das Evangelium zu verkündigen und zwar das Ganze, ohne Rücksichten und Taktiererei, nicht mit dem Kopf ,sondern nur mit dem Herzen. "Wessen das Herz voll ist, dessen geht der Mund über." Aus der Fülle des Herzen redet der Mund.

(Mt.12,34). In Zeiten wie diesen, wo sich angebliche Christengemeinden den Götzen und Baals öffnen, mit Moslems, Buddhisten, Voodo-Priester und anderen den Dialog und Austausch suchen. Unter dem Leitmotiv Toleranz, Meschlichkeit in geistiger Hurerei verfallen, der Papst alle Religionen als Bergsteiger definiert, die sich oben auf dem Gipfel bei GOTT treffen, ist die Verkündigung eines rein positiven, eines halben Evangeliums,ohne Gericht, ohne Strafe, ohne Konsequenz für Gottlosigkeit das gefährlichste was wir tun können. Und zwar nicht nur für die, welche unter dem Zorn GOTTES gehen, sondern vor allem für uns selbst, da wir so wieder unter den Zorn GOTTES kommen. Was machen denn die Kirchen seit Jahrhunderten im zunehmenden Maße. Predigen sie nicht das tolerante Evangelium. Ist es nicht so, daß im Zuge dieser halben Wahrheit das Licht zur Finsterniss wurde. Waren nicht christliche Kreise Vorreiter in der humanistischen Tradition, bei der Emanzipation des Menschen, beim Kampf für soziale Gerechtigkeit.

Nicht das ich etwas gegen die Befreiung der Menschen hätte, die Frage ist nur wovon sie sich befreien wollen und wohin diese Freiheit führen soll. Zu Kindestötung im Mutterleib, zu der Lüge alle Religionen sind gleich gültig, es gibt nur einen GOTT, egal wie man ihn nennt, zur freien Liebe, zum Satanismus, diese Freiheit kann ich nicht gut heißen, denn sie ist eine Knechtschaft zum Tode. Ich habe auch nichts dagegen, wenn die Macht des Reichtums gebrochen wird und alle satt werden, aber diese Dinge sind die Nebensache.

Die Hauptsache ist das WORT GOTTES, ist Jesus Christus und IHN haben wir zu verkündigen, denn ER ist unsere Freiheit, und ER ist unsere Gerechtigkeit. Doch die Christen haben die Nebensache zur Hauptsache gemacht und Christus steht draußen. "So jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet..." (Offb.3,20)

Also was machen die Christen der Endzeit denn anderes als ein halbes, ein tolerantes Evangelium zu predigen, sich Prediger zu suchen nach denen ihnen die Ohren jucken? Damit ihre Kirchen voll bleiben, damit sie nicht anecken.

"Du hast uns zu Kot und zu Unflat gemacht...Ihr werdet gehaßt werden um meines Namens willen..."

(Klg.3,45/Mt.10,22). Und jetzt schaut sie euch an die Hochwürden in langen Gewändern, genau dort enden Christen, die die Toleranz, die halbe Wahrheit predigen. Um es ganz deutlich zu sagen : GOTT ist nicht tolerant.

"Ein eifersüchtiger und rächender GOTT istder Herr ...das WORT unseres GOTTES besteht in Ewigkeit."

(Nah.1,2/Jes.40,8). Dies sei gesagt, damit nicht jemand meine, daß GOTT heute ein anderer ist als zu der Zeit Nahums, zu der Zeit der Propheten.


Möge dieses WORT zum Segen dienen,

Gnade sei mit euch und Friede von GOTT, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!



Distanzierungsschreiben zum Thema Kindestötung im Mutterleib


Unser Beitrag zur Krankenkasse ist eine Beihilfe zur Tötung von Menschen im Mutterleib!


Nicht unser ganzer Beitrag, aber eben jene Summe, die von den Krankenkassen zur Bezahlung von Abtreibungen zur Verfügung gestellt werden!

Ob man sie als Beihilfe zum Mord bezeichnet darf oder muß, mögen die Gerichte klären. Mord im juristischen Sinn ist ja nicht alles, was im allgemeinen Sprachgebrauch ein Morden genannt wird. Um ein Töten aber geht es auf alle Fälle. Es erfolgt zwar im Mutterleib; aber es wird dabei ein Menschenleben abgebrochen, ein werdender Mensch ums Leben gebracht. Beteiligt sind an dieser Tötung sehr viele Menschen. Es sind gewaltige Heere, die im Krieg gegen die Ungeborenen stehen: Väter und Mütter, Ärzte und Pfleger, Landräte und Bürgermeister, Parteiführer und Parteimitglieder, Bundestagsabgeordnete und ihre Wähler. Auch Publizisten, welche die Abtreibung befürworten, Juristen, welche dem Unrecht nicht wehren, und Prediger, welche die Sünder nicht warnen, machen sich mitschuldig an der Tötung im Mutterleib.

Die vielen Angestellten und Mitglieder der Krankenkassen reihen sich ebenfalls ein in die kriegsführenden Heere, auch wenn sie nicht an vorderster Front kämpfen.

Väter und Mütter verlangen die Tötung ihrer Kinder im Mutterleib. Wo bleibt die Ehrfurchrt vor dem Leben, das sie ihnen geschenkt haben? Glauben sie, selbstherrlich verfügen zu dürfen über Leben und Tod von Menschenkindern? Mahnt ihr Gewissen sie nicht: "Du sollst nicht töten!"?

Ist es völlig abgestumpft oder irregeleitet?

Ärzte und Krankenpfleger vollziehen die Tötung im Mutterleib. Die Abtreibungspraxis hat sich eingespielt; die anfängliche Auflehnung aus den Reihen der Mediziner und Therapeuten ist merkwürdig rasch abgeklungen. Es sind verhältnismäßig wenige, die noch protestieren, obwohl die Ärzte die Tötung unmittelbar vornehmen und am besten wissen, wie heimtückisch und grausam sie ist. Wo bleibt da der Eid des Paracelsus und die Ethik der Verpflichtung zur Erhaltung des Lebens? Landräte mit ihren Kreisräten und Bürgermeister mit ihren Gemeinderäten halten die Krankenhäuser ihrer Kreise und Städte für die Abtreibung offen, stellen den gesamten medizinischen, technischen und pflegerischen Apparat zur Verfügung und nötigen ihre Angestellten zur Mithilfe bei der Tötung im Mutterleib. Man verharmlost sie, indem man von "Schwangerschaftsabbruch" redet; man scheut sich nicht, sie sogar "sozial" zu nennen, indem man einer "Sozialen Indikation" Tür und Tor öffnet. Unser Staat erlaubt die Tötung von Ungeborenen. Die Täter werden nicht zur Rechenschaft gezogen, sofern sie Nur die Bestimmungen beachten, die von dem Gesetzgeber in dem Paragraphen 218 festgelegt sind. Es darf demnach getötet werden, ohne daß eine Anklage erhoben wird, ein Verhör stattfindet und ein Richterspruch erfolgt. An diesem Tatbestand hat auch ein Regierungswechsel nichts geändert; unsere jetzige Regierung geht in den Fußstapfen unserer früheren.

Unsere Parteien stehen hinter der in dem § 218 festgelegten Freigabe der Abtreibung, auch die beiden Parteien, die ein "christlich" am Anfang ihres Namens haben und sich auf christliche Prinzipien berufen. Zwar gibt es einzelne Stimmen aus ihrer Mitte, die eine Änderung wünschen; aber die Parteien in ihrer Gesamtheit und Beschlußfähigkeit sind nicht auf dem Weg einer Umkehr.

So ist es letztlich die Mehrheit unseres Volkes, die eine Tötung im Mutterleib will und zuläßt. Unsere Regierung ist ja vom Volk gewählt, die jetzige wie die frühere; wer nicht gewählt hat, hat ihr von vornherein freie Bahn gegeben - auch die Erlaubnis zur Tötung im Mutterleib! Die Krankenkassen tragen die Bürde der Finanzierung der Tötung im Mutterleib. Dazu da, Leben und Gesundheit der ihnen anbefohlenen Menschen zu erhalten und zu fördern, lassen sie sich in diesem Stück zur Lebenszerstörung mißbrauchen. Wo bleibt da der Protest der Verantwortlichen für die gesetzliche Krankenversicherung? Soll man neue Krankenkassen schaffen, die grundsätzlich keine Abtreibungskosten übernehmen? Muß in einem Staat, in dem Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen möglich ist, nicht auch die Möglichkeit bestehen, aus Gewissensgründen den Beitrag zur Tötung von Ungeborenen zu verweigern?

Die Mitglieder der Krankenkasse bringen die Mittel zur Deckung der Kosten der Tötung im Mutterleib auf. Hunderttausende tun es leider bedenkenlos, Hunderttausende wohl mehr gedankenlos. Muß man sich in Ordnungen fügen, die ganz und gar nicht in Ordnung sind, weil sie das Verbrechen schützen und unterstützen?

Warum weigern sich nicht ebenfalls Hunderttausende, ihren Krankenkassenbeitrag zu entrichten, solange damit abgetrieben wird? Warum sperren Arbeitgeber nicht ihren Anteil am Krankenkassenbeitrag, bis er nicht mehr mißbraucht wird zur Tötung von Ungeborenen? Macht ihnen ihr Gewissen denn keine Not?


Genaue Zahlen über die Opfer der Abtreibungen sind schwer zu bekommen. Nach Mitteilungen der Tagespresse soll es allein in Berlin /Brandenburg 160 000 "legale" Abtreibungen, von der ev. Kirche im letzen Jahr legetemiert ( 14 Beratungsstellen in Berlin/Brandenburg zur straffreien Tötung von Ungeborenen!), gegeben haben; andere Stellen beziffern sie auf mehr als eine Million in der gesamten Bundesrepublik.

Stellen wir uns Friedhöfe mit 160 000 Gräber vor, die Jahr um Jahr anfallen - oder gar Monat um Monat, falls die höhere Zahl der Wirklichkeit entspricht! Solch ein unheimliches Ausmaß hat das Massentöten im Mutterleib, das unser Staat erlaubt und unsere Gesellschaft bezahlt!

Die Haare stehen einem zu Berge angesichts der Riesenmenge von Gefallenen, die in dem Weltkrieg der Väter und Mütter gegen ihre eigenen Kinder auf dem Schlachtfeld bleiben! Davor die Augen zu schließen, ist einem Christen nicht gestattet; es zu unterstützen erst recht nicht! Oder sind wir bereits so abgebrüht, daß uns das Entsetzen nicht mehr packt? Kennen wir das vor Gott erschrockene Gewissen nicht mehr? Hat uns der Herr der Welt schon dahingegeben an die reißende Flut des Verderbens?

Sind auch bei uns Christen schon alle Dämme gebrochen? Haben auch wir uns anstecken lassen von der Meinung, es sei in das Belieben der Menschen gestellt, was sie mit der Frucht ihres Leibes machen wollen?

Wissen auch wir nicht mehr, daß wir nicht unsere eigenen Herren sind und uns anmaßen dürfen, über Leben oder Tod zu entscheiden? Oder ist wenigstens uns das Heilige noch heilig?

Stellen wir uns doch der erschütternden Tatsache: Als brave Krankenkassenbeitragszahler haben wir bereits eine in die Millionen gehende Menge von Menschen mit auf dem Gewissen! Oder wer hat sonst das viele Geld zur Tötung der Ungeborenen aufgebracht? Wer sonst hat diesen unmenschlichen Krieg finanziert?

Denken wir doch an die Folgen der schrecklichen Verirrung, in der wir stecken! Vielleicht überkommt uns dann das Zittern der Verurteilten.


"Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; Denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht."


Das ist eine von den heiligen Ordnungen Gottes. Es ist sinnlos, an ihnen zu rütteln. Nicht der Amboß zerbricht, wenn man auf ihn einschlägt, sondern ein Hammer nach dem andern! Es geht hier nicht um die Würde des Menschen. Sie steht unter dem besonderen Schutz des Herrn der Welt. Weil er uns seiner Gemeinschaft würdigt und damit hoch über alle seine Geschöpfe emporhebt, ist unser Leben so kostbar. Wir Menschen dürfen "Bild Gottes" sein, das heißt, seinem unsichtbaren Wesen sichtbaren Ausdruck verleihen. Wer uns antastet, der tastet unseren Schöpfer an, der sich durch uns seiner Schöpfung mitteilen will. Jeder Angriff auf das Leben des Menschen ist ein Angriff auf den ewigen Gott, der dem Menschen Anteil gibt an seiner Ewigkeit. Darum ist das menschliche Leben gesetzlich geschützt, geschützt durch unverbrüchliche Ordnungen, die Gott seiner Schöpfung mitgegeben hat.


"Es ist gesagt: Du sollst nicht töten! Wer aber tötet, wird des Gerichts schuldig sein!"


Es komme niemand mit dem haltlosen Einwand, im Mutterleib werde kein Mensch getötet, sondern nur ein Embryo beseitigt! Jeder Mensch ist zu Beginn seines Lebens ein Embryo. Wir alle, die wir am Leben bleiben durften, haben es erhalten, als unser Vater uns zeugte und unsere Mutter uns empfing. Ein späterer Eingriff hat nicht stattgefunden; folglich kann auch der Anfang unseres Lebens nicht späteren Datums sein.


Auch ich war am Anfang meines Lebens ein Embryo. Hätte man ihn beseitigt, so hätte man mir das Leben genommen, das kostbare Leben, das schon jetzt so reich gefüllt ist, nach dem ewigen Plan Gottes aber ganz neu und herrlich werden und unvergänglich sein wird.


Hätte bei uns in der Bundesrepublik seit dem Jahre 1975 keine Abtreibung gegeben, dann würden heute viele Millionen von Kindern in Elternhäusern, Kindergärten und Schulen sich ihres Lebens freuen, eben jenes Leben, das man ihnen so rücksichtslos genommen hat. Sie sind getötet worden; daran kann überhaupt kein Zweifel sein!Sind sie aber getötet worden, dann sind auch alle, die dazu beigetragen haben, an ihrem Tod schuldig. Es muß unser Gewissen aufs schwerste belasten, wenn uns bewußt wird, daß wir mitschuldig sind am Tod vieler Menschen. Es ist höchste Zeit, daß wir Gottes Gebot neu ernstnehmen, uns dem Urteil Gottes ehrlich beugen und Buße tun im Sack und Asche! Dem unmenschlichen Töten ein Ende setzen können wir als einzelne nicht; die Abtreibung ist bereits zur verheerenden Seuche geworden. Aber das können wir sowohl einzeln als auch zu zweien und dreien: Wach werden und leiden unter der furchtbaren Verschuldung, uns aufraffen und zeugen gegen das schreckliche Sündigen, Tag und Nacht zu Gott schreien in unserer Gewissensnot! "Sollte Gott nicht retten seine Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen?"

Wenn 500 000 Christen das tun, wird es gewiß nicht ohne Antwort bleiben. Wer meint, mit einer inneren Umkehr sei nichts getan, der täuscht sich sehr. Gewiß ist sie erst der Anfang von dem, was zu tun ist. Aber gerade er muß gemacht werden; denn ohne ihn gibt es bestimmt keinen Fortgang. Ohne unsere Umkehr kommt die Fahrt ins Verderben nicht ins Stocken. Vor den Zwängen einer Diktatur ist uns hierzulande mit Recht angst;

der Schrecken der nationalsozialistischen Vergangenheit liegt noch schwer auf uns. Wer aber erkennt die Zwänge der Demokratie? Wir sind drauf und dran, ihnen zu erliegen. Des Volkes Stimme wird höher gewertet als Gottes Stimme; die Meinung der Menge wird zum Maßstab für Recht und Unrecht. Mehrheitsentscheidungen führen je länger je mehr zu Ordnungen, die im Neuen Testament als "Gesetzlosigkeit" bezeichnet werden. Unser Herr Jesus Christus läßt uns nicht im Unklaren darüber, daß wir der großen Menge nicht blindlings folgen dürfen. Er spricht: "Die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und schmal, der zum Leben führt, und wenige sind ihrer, die ihn finden. GEHET EIN DURCH DIE ENGE PFORTE! (Johannes 14,6 ; 10,9 ; Matthäus 7,13.14)


Amen!

Darum ihr lieben!

"Abtrünnig geworden?" ist eine bearbeitete Fassung des 21. Kapitels aus "Erweckung - Gottes Verheißung und unsere Verantwortung". Diese Botschaft gilt der Gemeinde Jesu heute ebenso wie damals in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts, als Finney seine Predigten hielt:

 


Ich möchte meine Ausführungen über Erweckung nicht abschließen, ohne bekehrte Menschen vor dem Rückschritt im Glauben zu warnen. Im Folgenden werde ich zeigen:


1) was Rückschritt im Glauben nicht ist,

2) was Rückschritt im Glauben tatsächlich ist,

3) welches seine Anzeichen sind,

4) welche Folgen er hat, und

5) wie er zu überwinden ist.

 


Rückschritt im Glauben besteht nicht darin, dass man keine aufregenden religiösen Gefühle mehr hat. Das kann ein Anzeichen für Lauheit sein, ist aber nicht ihre Ursache. 


Rückschritt im Glauben besteht darin,


- dass ein Mensch jene Hingabe an GOTT zurücknimmt, die eine wahre Bekehrung ausmacht;


- dass ein Christ seine "erste Liebe" verlässt;


- dass ein Christ sich aus dem Zustand völliger und umfassender Auslieferung an GOTT zurückzieht und wieder unter die Herrschaft eines selbstgefälligen Geistes gerät.

 


Es muss erwähnt werden, dass jemand schon ein laues Herz haben kann, wenn er nach außen hin noch den Schein der Frömmigkeit wahrt. Wir alle haben schon erlebt, dass verschiedene Menschen dasselbe aus unterschiedlichen, oft sogar gegensätzlichen Beweggründen tun können. Ohne Zweifel ist die größte Selbstsucht oft unter einer äußerlichen Religiösität verborgen. Und es gibt viele Motive, die einen lauen Christen dazu bewegen können, den frommen Schein zu wahren, während sein Herz die Kraft echter Frömmigkeit bereits verloren hat.

 


Welches sind die Anzeichen für Rückschritt im Glauben? 


1) Mangelnde geistliche Freude ist ein Zeichen für Lauheit. Wenn wir jemanden liebhaben, möchten wir gern das tun und sagen, was ihm Freude macht. Wenn wir nicht lau geworden sind, zieht es uns in die Gemeinschaft mit GOTT. Dann dienen wir ihm mit Freude, und unsere Gemeinschaft mit GOTT ist eine Quelle reichen und fortdauernden Segens. Wenn wir GOTT nicht mit Freude dienen, liegt es daran, dass wir nicht wirklich IHM dienen!

 


2) Äußerer Formalismus in religiösen Dingen. Eine formale, eintönige Art, Dinge zu sagen und zu tun, ist das Ergebnis einer Gewohnheit, nicht das Übersprudeln echten geistlichen Lebens. Gebet und Gemeinschaft wird durch diesen Formalismus eiskalt und leblos. Es zeigt sich ein völliger Mangel an Aufrichtigkeit bei jedem geistlichen Dienst. Ein derartiger Zustand wäre unmöglich, wenn lebendiger Glaube und echter göttlicher Eifer vorhanden wären!

 


3) Ein unbeherrschtes Temperament. Solange die Liebe das Herz erfüllt, zeigt der Mensch einen geduldigen und angenehmen Charakter. Und wenn es doch einmal zu einem unkontrollierten Ausbruch kommen sollte, wird ein wahrhaft liebendes Herz den Fehler schnell bekennen und in echter Demut bereuen. Wo du aber ein reizbares, unbeherrschtes Temperament vorfindest, kannst du wissen, dass dieser Mensch im Herzen kalt geworden ist!

 


4) Schwindendes Interesse an echten geistlichen Gesprächen. 

Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund (Matth. 12,34). 

Keine Unterhaltung ist dem Gott hingegebenen Menschen so wertvoll wie das Gespräch über CHRISTUS und die tägliche Erfahrung mit Ihm.

 


5) Suche nach weltlichen Vergnügungen. Der angenehmste Zeitvertreib für einen geistlich gesinnten Menschen ist der, welcher seine Seele in die unmittelbarste Gemeinschaft mit GOTT bringt. Er wird eifersüchtig darüber wachen, dass nichts diese Gemeinschaft verhindert oder stört. Wenn die Seele keine größere Freude an GOTT als an allen Angeboten der Welt findet, ist der Mensch schlimm zurückgefallen.

 


6) Mangelndes Interesse an der Außenmission. Wenn du kein Interesse mehr daran hast, dass Menschen in aller Welt zum Glauben kommen, und wenn du dich nicht mehr über ihre Bekehrung freuen kannst, sollst du wissen, dass du lau geworden bist.

 


7) Verlorenes Interesse an Wohltätigkeit gegenüber Armen und Bedürftigen. Wenn du dich jemals zu CHRISTUS bekehrt hast, hattest du sicher ein Interesse an aller tätigen christlichen Nächstenliebe, wo immer sie gefordert war. Es ist ganz natürlich, dass ein bekehrter Mensch stärkstes Interesse an allen Bemühngen hat, Menschen zu ändern, ihnen zu helfen und sie zu retten. Er hilft Armen und Bedürftigen in ihrer Not auf jede Weise, mit jedem guten Wort und Werk. Gerade daran, wie weit dein Interesse an diesen Dingen zurückgegangen ist, zeigt sich, wie sehr du im Glauben zurückgefallen bist!

 


8) Verlorenes Interesse an Neubekehrten. Es ist Freude bei den Engeln über einen Sünder, der sich bekehrt. Sollte nicht auch Freude bei den Heiligen auf Erden sein über alle, die zu CHRISTUS kommen und neugeborene Kinder in Seinem Reich werden? Zeige mir einen Christen, der nicht leidenschaftliches Interesse an Neubekehrten hat, und ich zeige dir einen Abtrünnigen und Heuchler - bekennt sich zum Glauben, aber er hat keinen!

 


9) Ein verurteilender, kritischer Geist. Ein solcher Mensch neigt dazu, andere zu verurteilen. Es kommt ihm nicht in den Sinn, dass sie gute Absichten und Beweggründe haben könnten. Er zeigt gegenüber dem Reden und Tun anderer Christen ein grundsätzliches Misstrauen. Diese Geisteshaltung äußert sich in schroffen Worten und strengen Urteilen über andere Menschen. Ein solcher Zustand verträgt sich ganz und gar nicht mit einem wahrhaft liebenden Herzen. Wo immer jemand, der sich Christ nennt, einen Richtgeist hat, kannst du davon ausgehen, dass er ein ungläubiges Herz hat!


 


10) Abwesenheit von festgesetzten Gebestversammlungen aus fadenscheinigen Gründen ist ein sicheres Zeichen für Rückschritt im Glauben. Keine Versammlung ist für den Christen wichtiger als die Gebetsversammlung. Solange er Freude am Gebet hat, wird er sie nicht versäumen, es sei denn, etwas Dringendes, das GOTT ihm zu tun nahegelegt hat, hält ihn davon ab. Wenn ihn der Besuch eines Freundes zur Zeit der Gebetsstunde vom Kommen abhalten kann, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass er nicht wirklich kommen will. In derselben Situation könnte ihn derselbe Besucher nicht davon abhalten, auf eine Hochzeit oder Party, zum Picknick oder zu einer ähnlichen Veranstaltung zu gehen. Es ist Heuchelei vorzugeben, man käme gern, dann aber doch mit billigen Entschuldigungen fernzubleiben!

 


11) Dasselbe gilt für die Familienandacht, wenn sie ohne triftigen Grund unterbleibt. Solange das Herz für den wahren Glauben schlägt, werden Christen nicht bereitwillig ihre Gebetszeit und das Bibellesen mit ihrer Familie ausfallen lassen. Wenn sie aber gern die Gelegenheit ergreifen, der Familienandacht auszuweichen, ist das ein sicherer Beweis, dass sie im Herzen lau geworden sind!

 


12) Das verborgene, persönliche Gebet wird nicht als Vorrecht, sondern als Pflicht angesehen. Es kommt mir jedesmal höchst lächerlich vor, wenn Christen das Gebet eine Pflicht nennen. Es ist ein unendliches Vorrecht, dass wir zu GOTT kommen und Ihn um die Erfüllung all unserer Bedürfnisse bitten dürfen. Wenn wir aber beten, weil wir müssen, und nicht weil wir dürfen, ist das sehr, sehr traurig und ein sicheres Zeichen für Rückschritt im Glauben!

 


13) Mangelnder Gebetsgeist. Solange die Liebe zu CHRISTUS im Herzen lebendig bleibt, offenbart sich der in uns wohnende GEIST GOTTES als Geist der Gnade und des demütigen Gebets. Er ruft in der Seele ein starkes Verlangen nach Rettung der Verlorenen und Heligung der Gläubigen hervor. Er tritt oft fürbittend, mit großer Sehnsucht, "starkem Geschrei und Tränen" und unaussprechlichen Seufzern für sie ein (Römer 8,26-27). Wenn dieser Geist des Gebets verschwindet, ist das ein sicheres Zeichen für ein lau gewordenes Herz! Denn solange die erste Liebe eines Christen anhält, wird er gewiss vom HEILIGEN geleitet, viel im Gebet zu ringen.

 


14) Einen lau gewordenen Christen erkennt man oft an der Art, wie er betet. Betet z. B. jemand wie ein unbekehrter Sünder, so als sei er selbst noch verdammt, ist das ein Zeichen für Rückschritt im Glauben. Seine Bekenntnisse und Selbstanklagen im Gebet machen anderen deutlich, was er vielleicht selbst nicht bewusst wahrnimmt: Anstatt mit Zuversicht und Liebe erfüllt zu sein, ist er mehr oder weniger von seiner Sünde überzeugt und weiß sich im Innersten nicht von Gott angenommen.


Es ist oft sehr erschütternd, ja schockierend, an einer Gebetsversammlung von lau gewordenen Christen teilzunehmen. Und es tut mir sehr leid, wenn ich sagen muss, dass viele Gebetsversammlungen der Gemeinden kaum anders aussehen. Ihre Gebete sind schüchtern und unsicher und offenbaren die Tatsache, dass sie wenig oder gar kein Gottvertrauen haben. Sie mögen wohl reihum beten, einer nach dem anderen, aber in Wirklichkeit beten sie um ihre eigene Bekehrung. Es könnte gar nicht offensichtlicher sein, dass ihr Verhältnis zum HERRN nicht in Ordnung ist.

 


15) Verlorenes Interesse an der Heiligung. Wenn du ein Christ bist, hast du einmal erkannt, dass Sünde etwas Abscheuliches für deine Seele ist. Du hast dich sehr danach gesehnt, die Sünde für immer loszuwerden. Alles, was ein Licht auf diese verzweifelt wichtige Frage werfen konnte, war von größter Bedeutung für dich. Wenn du diese Frage inzwischen abgetan hast, und sie dich überhaupt nicht mehr interessiert, liegt es daran, dass du von GOTT abtrünnig geworden bist!

 


16) Mangelndes Interesse an GOTTES Wort. Vielleicht zeigt nichts anderes den Rückschritt im Glauben so deutlich wie das verlorene Interesse an der Bibel. Wenn du GOTT wirklich liebst, ist dir kein anderes Buch so wertvoll. Ist diese Liebe aber erkaltet, wird die Bibel nicht nur uninteressant, sondern oft sogar abstoßend. Dann ist kein Glaube an ihre Verheißung mehr vorhanden, dafür aber Furcht vor ihren Drohungen.



Die Folgen des Rückschritts im Glauben


Den Lohn für seine eigenen Wege bekommt der zu schmecken, dessen Herz abtrünnig ist (Spr. 14,14).

 


1) Der Abtrünnige leidet unter seinen eigenen Fehlern. Er lebt nicht mit GOTT. Er wird nicht vom GEIST geleitet, sondern wandelt in der Finsternis. In diesem Zustand macht er viele furchtbare Fehler: Fehler im Beruf, Fehler in seinen Beziehungen zu anderen, Fehler im Gebrauch seiner Zeit, seiner Zunge, seines Geldes. Er wird in der Tat alles falsch machen, solange er abtrünnig bleibt.

 


2) Der Abtrünnige leidet unter seinen eigenen Gefühlen. Er hat nicht mehr den kostbaren Frieden und die Gelassenheit, die nur der HEILIGE GEIST schenkt. Stattdessen ist er ruhelos und mit sich und der Welt unzufrieden. Es kann sehr anstrengend sein, mit solchen Menschen zusammenzuleben. Sie sind oft empfindlich, überkritisch und launisch. Sie haben GOTT verlassen, und ihr Inneres gleicht mehr der Hölle als dem Himmel.

 


3) Der Abtrünnige leidet unter seinen eigenen Worten. In diesem Zustand will und kann er seine Zunge nicht kontrollieren. Sie erweist sich als ein 

unruhiges Übel voll tödlichen Giftes 

(Jak. 3,8). Durch seine Worte verstrickt er sich selbst in viele Schwierigkeiten und Probleme, aus denen er sich nicht befreien kann, solange er nicht zu GOTT umkehrt.

 


4) Der Abtrünnige leidet unter seinen eigenen Sorgen. Er ist in die Selbstsucht zurückgefallen. Er betrachtet sich und seinen Besitz als sein Eigentum und versucht, alles aus eigener Kraft und zu seinem eigenen Vorteil zu erledigen. Folglich vervielfachen sich seine Sorgen und kommen wie eine Flut über ihn.

 


5) Der Abtrünnige leidet unter seinen eigenen Lüsten. Seine Begierden und Leidenschaften, die er vorher unter Kontrolle gehabt hatte, brechen nun mit vermehrter Kraft wieder hervor. Dafür, dass sie so lange niedergehalten wurden, scheinen sie sich zu rächen, indem sie fordernder und unbändiger auftreten denn je. Die sinnlichen Begierden und Leidenschaften werden zum Erstaunen des Abgefallenen mit Macht hervorbrechen und ihn wahrscheinlich mehr als je zuvor beherrschen und versklaven.

 


6) Der Abtrünnige leidet unter seinen eigenen Schwierigkeiten. Anstatt sich von der Versuchung fernzuhalten, läuft er geradewegs in sie hinein. So bereitet er sich selbst viele Plagen. Er lebt nicht im Frieden mit GOTT, mit sich selbst, mit der Gemeinde und auch nicht mit der Welt. Aber während er sich darüber beschwert, dass er von allen Dingen um ihn her so sehr versucht wird, ist er es doch selber, der alles fortwährend verschlimmert.

 


7) Der Abtrünnige leidet unter seinen eigenen Ängsten. Er ist um sich selbst besorgt, um sein Geschäft, seinen Ruf, um alles. Er hat GOTT all diese Dinge aus der Hand genommen. Und weil er sein Vertrauen nicht länger auf GOTT setzt und unfähig ist, die Ereignisse selbst zu steuern, muss er sich Sorgen um die Zukunft machen. Diese Ängste sind die unvermeidliche Folge seiner Narrheit, GOTT zu verlassen.

 


8) Der Abtrünnige leidet unter seinen eigenen Vorurteilen. Er ist nicht mehr bereit, die Wahrheit zu erkennen und zu tun. Er widersetzt sich jeder Wahrheit, die seinen selbstsüchtigen Geist in Frage stellt. Er rechtfertigt sich ständig selbst. Er will nichts lesen oder hören, was seinen abtrünnigen Zustand tadelt, und ist sehr voreingenommen gegen jeden, der ihn zurechtweist oder korrigiert. Weil er eine solche Person als seinen Feind betrachtet, wird er sich einigeln und seine Augen vor dem Licht verschließen. Er ist in Verteidigungsstellung und wehrt alles ab, was ihn bloßstellen könnte.

 


9) Der Abtrünnige leidet unter seiner eigenen Verblendung. Weil sein Auge trübe ist, ist sein ganzer Leib finster (Matth. 6,23). Im Hinblick auf Lehren und Glaubenswahrheiten wird er mit großer Wahrscheinlichkeit in Selbsttäuschung verfallen. Wenn er weiterhin in der Finsternis lebt, ist er sehr leicht in die Irre zu führen. Die Gefahr ist groß, dass Sekten jeder Schattierung und Betrug aller Art über ihn Macht gewinnt. Wer hat das nicht schon bei vielen halbherzigen Christen beobachtet!

 


10) Der Abtrünnige leidet unter seinen eigenen Verlusten. Er betrachtet seine Güter, seine Zeit, seinen Einfluss und seinen Ruf als sein Eigentum. Was immer ihm davon verlorengeht, rechnet er als persönlichen Verlust. Weil er aber GOTT verlassen hat und unfähig ist, das eigene Geschick zu lenken, wird er in jeder Beziehung Verluste machen. Er verliert seinen Frieden. Er verliert seinen Wohlstand. Er verliert viel von seiner Zeit. Er verliert sein Ansehen. Er verliert sein Zeugnis als Christ, und wenn er so weitermacht...verliert er seine Seele!

 


11) Der Abtrünnige leidet unter seiner eigenen Selbstverurteilung.


Wer einmal die Liebe GOTTES genossen, Ihn dann aber verlassen hat, fühlt sich bei allem, was er tut, verdammt. Versucht er, seine religiösen Pflichten zu erfüllen, weiß er, dass es nicht von Herzen kommt und verdammt sich damit selbst. Vernachlässigt er seine religiösen Pflichten, verdammt er sich natürlich ebenso. Liest er die Bibel, verdammt sie ihn. Liest er sie nicht, fühlt er sich deshalb verdammt. Geht er zu Gemeindeveranstaltungen, verdammen sie ihn. Bleibt er weg, fühlt er sich auch verdammt. Betet er allein, mit seiner Familie oder in der Gemeinde, dann weiß er, dass er nicht aufrichtig ist, und verdammt sich damit. Betet er nicht, fühlt er sich auch verdammt. Alles verdammt ihn! Sein Gewissen ist gegen ihn, und die Stürme der Selbstverurteilung folgen ihm, wohin er auch geht.

 


Wie der Rückschritt im Glauben zu überwinden ist


1) Denk daran, wovon du abgefallen bist! Stell dich dieser Frage gerade jetzt und vergleiche bewusst deinen augenblicklichen Zustand mit dem damaligen, als du mit GOTT lebtest!

 


2) Überprüfe genau, wo du stehst, und sei dabei ehrlich! Verschieb es nicht länger, dich mit dem Konflikt zwischen GOTT und deinem Herzen, dem Widerspruch zwischen GOTT und dir, zu befassen.

 


3) Kehr auf der Stelle um und tu wieder die ersten Werke (Offb. 2,5)!

 


4) Versuch nicht, Buße zu tun, indem du nur änderst, was man nach außen hin sieht. Fang bei deinem Herzen an und bring dein Leben sofort mit GOTT in Ordnung! Gönn dir keine Ruhe, bis du genau weißt daß GOTT dich angenommen hat!

 


5) Handle nicht wie ein Sünder, der der Sünde überführt ist und nun meint, sich erst ändern und bessern zu müssen, bevor er zu CHRISTUS kommen kann. Erkenne, dass allein deine Hinwendung zu CHRISTUS dich bessern kann. Wieviel Verzweiflung du auch empfinden magst - du sollst sicher wissen, dass du nicht besser, sondern immer schlechter werden wirst, solange du nicht Buße tust und GOTTES Willen bedingungslos annimmst. GOTT wird nichts von dir und deinen Händen annehmen, bis du dich ganz Seiner Gnade überlasst und zu Ihm zurückkehrst.

 


6) Rede dir nicht ein, dass du gerechtfertigt bist, denn du weißt in deinem Herzen, dass du es nicht bist. Dein Gewissen verdammt dich, und du weißt, dass GOTT dich verdammen muss. Denn wenn Er dich in diesem Zustand gerechtsprechen würde, könnte dein Gewissen Ihn nicht mehr als gerecht ansehen. Darum komm jetzt zu CHRISTUS als ein schuldig gewordener Sünder. Gib deine Schuld zu und nimm all die Schande und Verantwortung auf dich. Und dann glaub es, dass GOTT dich immer noch liebt, obwohl du von Ihm weggelaufen bist. Er hat dich immer geliebt und möchte dich jetzt in Seiner Güte zu sich zurückziehen!